Analytische Psychotherapie

Die psychoanalytische Haltung…

sieht im Patienten nicht das „Objekt“ einer „Behandlung“, sondern respektiert und begleitet ihn als ein zunehmend selbstbestimmtes Subjekt seiner Heilung. Im therapeutischen Prozess wird der jeweils besondere Sinnzusammenhang zwischen der Symptomatik des Patienten und dem dahinter liegenden, ursächlichen, meist unbewussten inneren Konfliktgeschehen vor dem Hintergrund seiner individuellen Lebensgeschichte nach und nach erfasst.

Das braucht seine Zeit. Der Erfolg dieser gemeinsamen Anstrengung gründet sich auf einer langsam wachsenden vertrauensvollen Beziehung, die sich im Verlauf der Behandlung zum Therapeuten entwickelt. Im geschützten Rahmen des analytischen Gesprächs können nach und nach bis dahin verborgene, belastende Gefühle, Gedanken und Phantasien zugelassen werden, was dem tieferen Verstehen der seelischen Erkrankung und damit nachhaltig der Heilung dient.

Analytische Psychotherapeuten…

nutzen ihre Wahrnehmung und ihr professionelles Verständnis von Beziehungen und deren Störung in der Behandlungssituation. In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist die verbale Kommunikation zwar wichtig, aber nicht ausschließlich notwendig. Durch die allmähliche Einfühlung in die äußere und innere Welt des Kindes versteht der Therapeut das freie Spiel, die Zeichnung und das Verhalten in seiner Bedeutung und kann als teilnehmender Beobachter und behutsamer Mitakteur bei der Verarbeitung der inneren Konflikte helfen.

Über die therapeutische Beziehung gewinnen Kinder, Jugendliche und Erwachsene innere Sicherheit, Stabilität und Konfliktfähigkeit, die für die Entwicklung der Persönlichkeit und damit auch der Beziehung zu anderen Menschen hilfreich sind.